Dem Himmel so nah
„sky“ ist ein Kürzel des Namens Lipsky, meint aber auch den Himmel auf Erden, den man findet, wenn man sich im Schaffensrausch verliert. Ein Sehnsuchtsort, der auch Milans Geschwistern Sabine und Erwin gut vertraut ist. Das verbindet, über räumliche Entfernungen, und unterschiedliche Auffassungen und Herangehensweisen hinweg, und sorgt für spannende Diskussionen.
Seit einigen Jahren stellen Milan, Erwin und Sabine gemeinsam aus. In ihrem „projekt sky“ treffen sich archaisch wirkende Steinkunst, luftige Webkunst und ins Abstrakte spielende Fotografie – eine kontrastreiche Begegnung, die bei näherem Hinsehen ungeahnte Verwandtschaften aufweist.
Sabine Lipsky-Spieß
geht ganz neue Wege, um die alte Kunst der Bildweberei mit neuen Impulsen zu beleben. Neben traditionellen Materialien wie Wolle und Seide verwendet sie auch Draht, Federdraht, Papier, LED-Streifen und vieles mehr. Und sie geht noch einen entscheidenden Schritt weiter: Sie spannt ihre filigranen Gewebe wie lange Sehnen in Plexiglas-Bögen und stellt sie frei in den Raum. Dort entstehen neue Wirkungsmöglichkeiten: Transparenz und Dichte, Licht und Schatten gewinnen räumliche Bedeutung.
Die schlanken Sicheln offenbaren zugleich grundlegende Gesetze der Weberei. Die Spannung der Fäden und der Rhythmus des Webvorgangs werden sichtbar und damit zum Gestaltungselement. Mehr zu den Textilen Objekten von Sabine Lipsky-Spieß . . .
Erwin Lipsky
zeichnet sich als Fotograf durch seinen Blick fürs Besondere im Alltäglichen aus, das oft direkt vor der Haustür zu finden ist. Bestes Beispiel: eine Fotoserie zum Thema Heimat. In seinem Fall ist das Oberfranken, alles andere als eine Hochglanz-Heimat. Dazu tritt es zu still und einfach auf. Damit geht jedoch eine elementare Kraft einher, die der vielfach ausgezeichnete Musiker, Autor und Fotograf in eindrucksvollen Bildern eingefangen hat.
Mit seinen digitalen Kompositionen nähert er sich dem Malerischen und erlaubt sich damit die künstlerische Freiheit eines Malers oder Dichters, der seine eigene Sichtweise der Dinge zeigt – und damit zu Wahrheiten vordringt, die mit dem Raster des Chronisten nicht erfasst werden können. Mehr zu den Arbeiten von Erwin Lipsky . . .
„Eine kontrastreiche Kunstbegegnung, die dazu einlädt, seelenverwandten Bezügen nachzuspüren.“ (Nordbayerischer Kurier)
„Kreativ und durchdacht spiegeln die Werke der drei Geschwister Lipsky eine Welt wieder, in der man sich selbst verliert und trotzdem findet.“ (Südkurier Konstanz)
„Eine der schönsten Ausstellungen, die es bisher im Museum gegeben hat.“ (Frankenpost)